Mit Mischfonds für alle Marktlagen gerüstet – die besten Erfahrungen machen Anleger mit flexiblen Multi-Asset-Fonds
Bei Mischfonds handelt es sich um Investmentfonds, die das Vermögen der Anleger in unterschiedliche Wertpapierklassen investieren. Das gibt den Fondsmanagern den notwendigen Handlungsspielraum, um das Portfolio optimal an die jeweiligen Marktbedingungen anzupassen. Diese Vorgehensweise soll sicherstellen, dass in allen Marktphasen die bestmögliche Rendite erzielt wird. Doch das überaus schwierige Börsenumfeld des vergangenen Jahres hat dieses Konzept auf eine harte Probe gestellt, die nicht alle Fonds bestanden haben. Dabei hat sich herauskristallisiert, dass eine besondere Variante der Mischfonds unter den Extrembedingungen des Jahres 2022 eine gute Figur gemacht hat. Wir erläutern die Erfahrungen aus dem Anlagejahr 2022.
Ein hartes Jahr für Aktien und Anleihen
Klassische Mischfonds setzen auf einen Anlagenmix aus Aktien und festverzinslichen Wertpapieren in unterschiedlichen Gewichtungen. Der Grundgedanke hinter dieser Herangehensweise besteht darin, dass sich diese beiden Assetklassen in der Regel unterschiedlich entwickeln und so gegenseitig abfedern. Neben der Wahl der jeweiligen Einzelwerte besteht die Kunst bei dieser Fondsvariante vor allem darin, dass für das jeweilige Kapitalmarktumfeld ideale Verhältnis zwischen Aktien und Anleihen zu finden.
Doch Erfahrungen zeigen, dass der ausschließliche Fokus auf diese beiden Märkte auch zu Problemen führen kann – zum Beispiel, wenn es für beide Wertpapierarten zeitgleich schlecht läuft. Wie wir hervorheben, war genau dies im vergangenen Jahr der Fall: Unter dem Einfluss einer ausufernden Inflation im Zusammenspiel mit rasanten Zinserhöhungen und wachsenden Rezessionssorgen gerieten die Börsen gehörig in Schieflage und beide Anlageklassen fuhren spektakuläre Verluste ein. Während die Belastungen für die Wirtschaft so gut wie alle großen Aktienindizes in den Keller rauschen ließen, setzten die stark steigenden Zinsen auch dem Rentenmarkt zu: Langlaufende Anleihen verloren zum Teil bis zu 50 Prozent an Wert.
Flexibilität war 2022 bei Mischfonds Trumpf
Dieser doppelt gelagerte Rückschlag blieb nicht ohne Wirkung auf die Welt der Mischfonds: Nur wenige konnten sich in diesem Kapitalmarktumfeld bewähren, die meisten schrieben – ebenso wie ein Großteil der Anleger weltweit – rote Zahlen. Unter jenen, die trotz der widrigen Bedingungen Renditen einbrachten, zeigte sich ein eindeutiger Trend: Flexibilität war für Mischfonds im Anlagejahr 2022 ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Denn besser als Fonds mit einer klassischen Vermögensaufteilung zwischen Aktien und Anleihen schlugen sich jene Mischfonds, deren Management bei der Asset Allokation über einen größeren Aktionsradius verfügte und weitere Assetklassen in ihre Portfoliostrategie einbeziehen konnten. Um Fonds mit einer derartigen Strategie von jenen mit einer zweisäuligen Vermögensaufteilung abgrenzen zu können, gibt es für diese Art der Mischfonds einen Namen: Multi-Asset-Fonds.
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