Vermittlung von Finanzkompetenz an die Kleinen


Positive Erfahrungen mit Finanzthemen fördern: Die ascent AG gibt Tipps, wie Eltern ihre Kinder an Finanzbildung heranführen

Für jeden von uns zählt es zu den wichtigsten Alltagskompetenzen, sich in fundamentalen Finanz- und Wirtschaftsfragen auszukennen, um beispielsweise Werbeversprechen von Finanzprodukten einschätzen zu können oder Schulden- und Kostenfallen zu vermeiden. Kinder und Jugendliche sollten aus diesem Grund schon in jungen Jahren an die Thematik herangeführt werden, um den richtigen Umgang mit Geld möglichst früh zu erlernen. Studien und Umfragen präsentieren jedoch durchweg ein ganz anderes Bild: Insbesondere junge Menschen sind in Finanzdingen vielfach alles andere als sattelfest. Viele Jahre lang haben wir uns für eine bessere finanzielle Allgemeinbildung für junge Menschen engagiert. Ein Anliegen, das beispielsweise auch der deutsche Verbraucherschutz mit Unterrichtsmaterialien und Selbstlernangeboten online fördert. Basierend auf dieser langjährigen Erfahrung in der Finanzbildung geben wir Eltern – und solchen, die es werden wollen – einige grundlegende Tipps zur Vermittlung von Finanzkompetenz an die Kleinen.


Geld: eine limitierte Ressource

Eine der wichtigsten Lektionen, die Eltern ihren Sprösslingen vermitteln können, scheint schon fast zu einfach – und wird doch häufig in dem Wunsch, dem Nachwuchs stets das Beste gönnen zu wollen, häufig vergessen: Geld steht nur in begrenztem Umfang zur Verfügung. Nach Einschätzung unsererseits sollten Kinder daher früh die persönliche Erfahrung machen können, dass Geld eine endliche Ressource darstellt. Das bedeutet keineswegs, den Kleinen die schönen Dinge des Lebens zu versagen. Doch es kann heißen, dass das Kind sich vielleicht beim nächsten Wunschzettel zwischen zwei Spielzeugen entscheiden muss – und nicht automatisch alle Wünsche von Eltern, Großeltern und Co. erfüllt werden. Oder es kann bedeuten, dass mithilfe des Taschengeldes auf eine Anschaffung gespart wird. Das führt den Kindern nicht nur die Endlichkeit von Geld vor Augen, sondern vermitteln ihnen auch eine wichtige Fähigkeit für das spätere Leben: sich mittels Rücklagen einen finanziellen Handlungsspielraum aufzubauen.


‚Jungunternehmer‘ fördern

Wenn Geld auch ein endliches Gut ist, so kann es doch vermehrt werden. Deshalb der Rat von uns: Geben Sie Ihren Kindern die Möglichkeit, Ideen für Zusatzeinnahmen zu entwickeln, mit denen sie ihr Taschengeld aufstocken können. Das fördert nicht nur das Verständnis für den Wert des Geldes, sondern auch die Kreativität. Vielleicht stellt sich ja heraus, dass Sie einen kleinen ‚Jungunternehmer‘ im Haus haben.


ascent AG: Kinder aus Erfahrungen und Fehlern lernen lassen

Der Umgang mit dem Taschengeld bietet Kindern eine wertvolle Möglichkeit, auch in finanziellen Dingen Eigenverantwortlichkeit zu lernen. Deshalb sollten sie eigenständig entscheiden dürfen, wofür sie ihr Taschengeld ausgeben – ohne Einmischung der Eltern und auch ohne kritische Kommentare. Der Verbraucherschutz weist diesbezüglich für gewöhnlich auf den sogenannten Taschengeldparagrafen hin, der dem Kind Käufe und somit Vertragsabschlüsse mit kleinen Summen aus Taschengeld oder Geldgeschenken etc. auch ohne Zustimmung der Eltern zubilligt. Der Vorteil, Kindern diese kleinen finanziellen Freiheiten zu gewähren, ist aus Sicht von uns klar: Stellt sich etwas als kompletter Fehlkauf heraus, so hat das Kind die Gelegenheit, aus eigenen Fehlern zu lernen. Denn in der Zukunft werden Sie als Eltern schließlich auch nicht in der Lage sein, Ihr Kind vor finanziellen Fehlentscheidungen zu bewahren – da ist es besser, wichtige Lektionen mit kleinen Beträgen zu lernen.

 

Kinderkonto veranschaulicht Zinskonzept

Die meisten Banken bieten bereits für Kinder ab sieben Jahren ein Kinderkonto an. Doch angesichts der aktuellen Niedrigzinsen sind weder Sparbuch noch Girokonto derzeit sonderlich attraktiv. Warum also nicht ein Sparkonto bei den Eltern eröffnen, wo ein höherer Zinssatz als von der Bank üblich festgelegt werden kann? So können mit einem womöglich sogar schriftlich festgehaltenen Vertrag individuelle ‚Zinskonditionen‘ für das Sparguthaben vereinbart und die Zahlungsein- und -ausgänge sowie die Zinserträge in einem kleinen Buch festgehalten werden. Ein derartiges Kinderkonto bei der ‚Elternbank‘ veranschaulicht genauso wie ein echtes Investment das Konzept von Zinsen und Rendite – so lernen die Kleinen, wie nützlich es sein kann, das Geld nicht immer direkt auszugeben, sondern für sich arbeiten zu lassen.


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